So geht Rheinisch

ein General-Anzeiger-Podcast von und mit Jörg Manhold (seit 2020) und Peter Honnen (2019)

Wat nix koss, is och nix - "Geiz ist geil" auf Rheinisch

In Episode 28 unseres Podcasts zur rheinischen Alltagssprache widmen wir uns einem wichtigen Paragrafen des rheinischen Grundgesetzes: "Wat nix koss, is och nix". Und ein echt kölsches Rezept gibt's auch noch.

Veröffentlicht am 22.06.2020 / 10:15

Anmerkungen
Nicht immer ist etwas nur Schwarz oder Weiß. Meistens haben wir es mit Graustufen zu tun. Daran erinnert auch die rheinische Redensart: „Wat nix koss, es och nix.“ Die Übersetzung ins Hochdeutsche ist leicht gemacht. Es bedeutet: Was nichts kostet, das ist auch nichts. Heißt: Hat auch keinen Wert. Wer ein Sparfuchs ist, der wird sich gegen solcherart Sinnsprüche verwehren. Er glaubt vielmehr daran: „von nix kütt nix“ (von nichts kommt nichts) und „mer han et net vum ussjevve, sondern vum behale“. Die moderne Variante dieser Sätze ist sogar in einen Werbeslogan eingeflossen, und der lautete: „Geiz ist geil.“ Diese Grundhaltung entspricht allerdings nicht dem Klischee des Rheinländers. Was hinter Paragraf 8 des rheinischen Grundgesetzes steckt, erklärt Jörg Manhold, Leiter des Regional-Ressorts beim General-Anzeiger, in Episode 28 von "So geht Rheinisch". Ein Rezept für "Kölschen Kaviar" gibt's obendrauf. Die moderne Variante dieser Sätze ist sogar in einen Werbeslogan eingeflossen, und der lautete: „Geiz ist geil.“